Seit einem Jahr fährt der Zukunftsbus von „digital verein(t)“ auf der (Daten-)Autobahn durch Bayern, um die Chancen der Digitalisierung für Vereine und freiwillig Engagierte erreichbar zu machen. Die Initiatorin des Projekts, Frau Staatsministerin Judith Gerlach, Mdl, lud zum Ersten Geburtstag des Projekts in den Innovationspark nach Augsburg.

Auf Einladung der Staatsministerin für Digitales, Frau Judith Gerlach, waren interessierte und engagierte Ehrenamtler und hrenamtlerinnen zusammengekommen, um zum Ersten Geburtstag des Projekts „digital verein(t)“ ein erstes Resümee und einen Ausblick in die Zukunft zu bekommen.

Frau Staatsministerin Judith Gerlach, MdL

In ihrer Eröffnungsrede benannte Frau Staatsministerin Gerlach das oberste Ziel des Projekts, nämlich die Digitalisierung für Vereine und Verbände lebbar zu machen. Hürden und Hemmnisse sollten abgebaut werden, um die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung für alle Vereine im ehrenamtlichen Engagement nutzbar zu machen. Die Notwendigkeit mit diesem Vorhaben nur erfolgreich sein zu können, wenn es gelingt, das Wissen über Digitalisierung in die Fläche zu bringen, begründete den Ansatz mit Partnern, wie „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) und lagfa Bayern e.V., dem landesweiten Zusammenschluss der Freiwilligenagenturen und Freiwilligenzentren, zusammenzuarbeiten.

Die Vision war es, Engagierte in ganz Bayern zu befähigen, sich sicher, selbstbestimmt und souverän im digitalen Raum zu bewegen.

Als Vertreter der umsetzenden Organisationen konnten Herr Joachim Schulte, stellv. Geschäftsführer des „Deutschlands sicher im Netz e.V.“, aus dem früheren Projekt des Bundesnetzwerkes Digitale Nachbarschaft, über die Grundlagen der auch in diesem Projekt verwandten Bausteine berichten.

Durch die hohe Kompetenz der Organisation können die Projektteilnehmer von „digital verein(t)“ heute aktuell profitierten. Frau Dr. Gaby von Rhein berichtete als Vorständin der lagfa bayern über die Herausforderungen des Projektes aus ihrer Sicht und wies insbesondere auf die breite Aufstellung ihrer Organisation hin, welche nahezu in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Bayern in Freiwilligenagenturen zu finden sind.

(v.l.) Joachim Schulte stellv. Geschäftsführer des „Deutschland sicher im Netz e.V.“, Dr. Gaby von Rein Vorständin lagfa bayern.

Katarina Peranic, Vorständin der Deutschen Stiftung für das Engagement und Ehrenamt (DSEE)

Bei der Auswahl der Standorte lag das Augenmerk sowohl auf der landesweiten Verteilung der Anlaufstellen als auch der Ausgeglichenheit von Flächenlandkreisen und Ballungsregionen. Die Verfügbarkeit von zusätzlichen freien Veranstaltungskapazitäten ermöglichten die Mitwirkung beim „open Transfer CAMP 2021“, dem Bayrischen Ehrenamtskongress und der 5. Bayerischen Nachhaltigkeitstagung.

Unter dem Programmpunkt Keynote wagte dann Frau Katarina Peranic, als Vorständin der Deutschen Stiftung für das Engagement und Ehrenamt (DSEE), einen Blick in die Zukunft.

In diesem führte sie vor allem aus, wie groß die Aufgabe im Moment noch ist, mit Projekten wie „digital verein(t)“ das Wissen der Digitalisierung in die Breite zu tragen.

Erst wenn wir die Option der Digitalisierung auch in die Vereine hineingetragen haben, können wir diese einer breiten Mehrheit in der Fläche näherbringen. Durch die Gestaltung von Homepages, der Werbung und Berichterstattung in sozialen Netzwerken ist es uns möglich, die modernen Plattformen der Kommunikation wirklich für viele Engagierte im Ehrenamt nutzbar zu machen. Auch der Austausch von Jung und Alt hilft dabei, diese Aufgabe zu stemmen.

 In der direkten Berichterstattung wurde ein Einblick durch die unterschiedlichen Teilnehmer in die erfolgreiche Arbeit des Projekts gegeben. Zum einen wurden Wege aufgezeigt, die im Projekt zusammengegangen wurden, zum anderen wurden aber auch Wünsche von den Projektteilnehmern geäußert, die das gelernte in der Praxis weiter anwendbar machen sollen. Der Ministerin wurde als Auftrag und Wunsch für die Zukunft mitgegeben, dass durch die weitere Begleitung der Projektteilnehmer, das Erlernte zu vertiefen und zu festigen wäre.

(v.l.) Gerhard Binter, CGM-Betriebsrat bei BMW München; die Bayerische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach, MdL; Karsten Ristow, CGM-Geschäftsführer in Augsburg.