Sebastian Scheder, Landes- und Tarifgeschäftsführer der CGM in Bayern (links) fixiert den ausverhandelten Manteltarifvertrag mit Christoph Leberle, Vorsitzender der Tarifkommission des Arbeitgeberverbandes des Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk in Bayern

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Auf einen neuen zukunftsfesten Manteltarifvertrag für die Beschäftigten im Karosserie- und Fahrzeugbauhandwerk in Bayern konnten sich die Tarifkommissionen des Arbeitgeberverbandes des bayrischen Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerks und der Christlichen Gewerkschaft Metall Bayern einigen.
Es waren mehrere Vorabgespräche und eine Reihe schwieriger Verhandlungsrunden notwendig, bis man sich auf den neuen, ab dem 01.01.2021 geltenden Manteltarifvertrag für das Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerk in Bayern verständigen konnte.
Der Vertrag kann unter Einhaltung der Kündigungsfrist frühestens zum 31.12.2025 gekündigt werden.
Der Jahresurlaub beträgt künftig, auf Grundlage einer Fünf-Tage-Woche, ab dem ersten Tag im Unternehmen 30 Arbeitstage. Darüber hinaus einigten sie die Verhandlungsgruppen das zusätzliche Urlaubsgeld wieder als Teil des Manteltarifvertrags mit aufzunehmen und hieraus eine verpflichtende Zahlung für alle Betriebe zu machen.
Gewerkschaft und Arbeitgeberverband waren sich am Ende einig, dass diese Tarifverhandlungen für die beteiligten Verhandlungsgruppen herausfordernd, aber im Ergebnis auch erfolgreich waren. Gerade die besondere wirtschaftliche Lage des Jahres 2020, in der die Corona Pandemie sich in allen Lebensbereichen ausgebreitet hat, und somit eben auch auf den Bereich des Karosserie- und Fahrzeugbauerhandwerks einwirkt, stellt beide Tarifpartner vor große Herausforderungen. Dieser Verantwortung bewusst stellt das erzielte Ergebnis mehr da als nur eine Überarbeitung mit redaktionellen Änderungen.
Karsten Ristow, Geschäftsführer