Symbolbild: Über steigende Entgelte freuen sich die Mitarbeiter im Metallhandwerk in Bayern (Fotolia_110671997_Artur-Marciniec-scaled).

Tarifabschluss im Bayrischen Metallhandwerk für 12 Monate. Rund 36.000 Beschäftigte im bayrische Metallhandwerk erhalten 2,3% mehr Lohn und Gehalt. Die Christliche Gewerkschaft Metall und der Fachverband Metall Bayern, als Arbeitgeberverband, einigen sich auf den neuen Tarifabschluss zum 01.06.2021 in Corona Zeiten.
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Es ist schwierig zusammen zu kommen, konnten die Beteiligten an den Verhandlungen feststellen, als die Vertreter von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband zur Ersten digitalen Tarifverhandlung ihrer Tarifgeschichte per Videokonferenz zusammenkamen. Eine verabredete Verschiebung der Verhandlungen hatte nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt sich in einer Präsensveranstaltung treffen zu können. Somit war es zur Fortschreibung der Tarifverträge notwendig, sich per Videokonferenz zu treffen.
Diese Verhandlungen gestalteten sich aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage in der Coronazeit nicht einfach. Nach dem Austausch von grundlegenden Informationen bildete sich auf beiden Seiten die Absicht heraus eher einen Tarifvertrag mit einer kürzeren Laufzeit zu vereinbaren. Zu unsicher und unberechenbar stellt sich die Lage für das Metallhandwerk in Bayern dar. Der Tarifabschluss der für 12 Monate, vom 01.06.2021 bis zum 31.05.2022, Gültigkeit haben soll ist der hier gefundene Kompromiss.
Die tabellenwirksame Entgelterhöhung von 2,3 % für diese Zeitraum ist der erste Baustein dieser Einigung. Darüber hinaus wurde ein Gewerkschaftsbonus von 1 % eines Monatsentgelts, im Tarifvertrag Bonusregelung, vereinbart. Alle Mitglieder der Christlichen Gewerkschaft Metall werden diesen Bonus erhalten.
Im dritten und letzten Baustein einigten sich die Verhandler beider Seiten auf eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung zum 01.12.2021:
- 760,– € (1.Lehrjahr)
- 810,– € (2.Lehrjahr)
- 950,– € (3.Lehrjahr)
- 1.010,– € (4.Lehrjahr)
Erstmalig steigen damit die Auszubildendenvergütungen, auch ohne Berücksichtigung von Leistungsprämien auf über 1000 Euro im vierten Lehrjahr.
Karsten Ristow, Geschäftsführer