Die Verhandlungspartner (v.l.n.r.): Sebastian Scheder, CGM-Geschäftsführer Schweinfurt; Karsten Ristow, CGM-Geschäftsführer Augsburg; Alois Göppel, Verbandsvorsitzender Land- und Baumschinentechnik Bayern; Bernhard Bauernfeind, CGM-Landesvorsitzender; Gottfried Voigt, Geschäftsführer Land- und Baumaschinentechnik Bayern.
Nach einem breiten und intensiven Austausch der Positionen erarbeiten die Vertragsparteien des Arbeitgeberverbands Land- und Baumaschinentechnik Bayern und der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) ein Ergebnis mit insgesamt 13 % Steigerung in den Entgeltbestandteilen.
Am Dienstag, den 21.03.2023 trafen sich die Vertreter des Arbeitgeberverbands Land- und Baumaschinen Bayern und die Vertreter der Christlichen Gewerkschaft Metall, um die erfolgreiche Tarifarbeit der Verbände fortzuentwickeln. Inhaltlich bildeten die Verhandlungen um Entgelte und Auszubildendenvergütung die Basis dieser Verhandlungsrunde.
Die konstruktiven Verhandlungen begannen mit einem intensiven Austausch über die Entwicklungen der letzten Zeit. Sowohl die Corona Pandemie als auch der Ukraine Krieg stellen Ereignisse dar, die Ihre Auswirkungen auf viele Bereiche der Branche haben. Auch die mit diesen in Verbindung stehende Preisentwicklungen, insbesondere für Neufahrzeuge und Energie, führen hierbei zu viel Unsicherheit und Problemen.
Waren es anfangs noch ausbleibende Lieferungen aufgrund unterbrochener Lieferketten in der Industrie, so sind es aktuell die Preisentwicklungen, welche die Industrie eins zu eins an den Handel weitergibt, welche zu erheblichen Problemen in der Branche führen. Die Gebrauchtlager sind leer, die Zinspolitik macht der Branche Probleme, aber auch die Vorgaben aus der Politik zum Umbau in der Landwirtschaft führen zu erheblichen Änderungen.
Mehr Planungssicherheit, so waren sich die Verhandlungspartner einig, sollte mit einer Laufzeit des Tarifvertrags über 24 Monate erreicht werden.
Zum 01. Juni 2023, steigen die Löhne tabellenwirksam, um 5 Prozent. Ab dem 01.Juni 2024, erfolgt eine weitere Steigerung, um 4 Prozent.
Zusätzlich vereinbarten die Tarifkommissionen zwei Bausteine für CGM-Mitglieder: So erhalten alle Mitglieder der Christlichen Gewerkschaft Metall eine Erhöhung des Urlaubsgeldes um 2 Prozent und eine weitere Erhöhung des 13. Monatsgehalts um 20 Prozent.
Im Weiteren besprachen beide Seiten die Entwicklung im Bereich der Ausbildung. Hierbei berichtete die Arbeitgeberseite von einer konstant hohen Zahl von Ausbildungsbewerbern sowie ebenfalls von einer konstant hohen Zahl von erfolgreichen Ausbildungsabschlüssen nach der Ausbildung.
Für die vereinbarte Laufzeit einigten sich die Tarifparteien auf eine Steigerung von 50 Euro für Ausbildungsvergütungen in allen Ausbildungsjahren.
Letzter Baustein für die Verhandlungen war die Erhöhungen der monatlichen Rentenzuzahlung von 65 auf 75 Euro.