Die Teilnehmer der Tarifverhandlung (v.l.n.r): Dr. Wolfgang Schwarz (Hauptgeschäftsführer Fachverband SHK Bayern); Bernhard Bauernfeind (CGM-Landesvorsitzender); Sebastian Scheder (Geschäftsführer CGM Schweinfurt); Karsten Ristow (Geschäftsführer CGM Augsburg); Michael Schmid (Mitglied der Tarifkommission Fachverband SHK); Peter Masluk (Referent Recht im Fachverband SHK); Sieghard Marquardt (Mitglied der Tarifkommission Fachverband SHK).

Tarifabschluss für das Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk in Bayern.

Gewerkschaft und Arbeitgeberverband einigen sich auf Tariferhöhungen von rund 8,5 % zum 01.06.2023.

 

Die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) und der Arbeitgeberverband der Ofen- und Luftheizungsbauer Bayern erzielen Einigung bei Tarifverhandlungen. Auch wenn die Branche mit vollen Auftragsbüchern in das Jahr 2023 gestartet ist, sorgt die Suche nach qualifizierten Fachkräften dafür, dass die Löhne im Ofen- und Luftheizungsbauer Handwerk steigen.

 Die Tarifverhandlungen, zu denen sich die Tarifkommissionen von Arbeitgeber und Arbeitnehmerseite, noch in der Woche vor Ostern in München trafen, kamen nach konstruktiven Verhandlungen auf beiden Seiten zu einem positiven Abschluss. Insgesamt einigten sich beide Seiten auf eine Laufzeit von 12 Monaten. Somit gilt der neue Tarifvertrag ab dem 01.06.2023 und läuft bis zum 31.05.2024. Ab dem 01.06.2023 steigen die Entgelte um etwa 4,85 %. Daraus ergibt sich eine Steigerung im Ecklohn von 18,60 € auf 19,50 €. Darüber hinaus wurde eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 840,– € tarifvertraglich festgelegt.

 Zusätzlich waren neben den Verhandlungen zum Entgelt auch die Auszubildenden Thema der Tarifverhandlungen. Hier konnte die Arbeitgeberseite für das gesamte Sanitär Heizung und Klimatechnik Handwerk berichten, dass sich die Auszubildenden Zahlen in den letzten Jahren positiv entwickelt haben. Einigen konnten sich beide Seiten darauf auch mit diesem Tarifvertrag an der positiven Entwicklung fortschreiben zu wollen. Somit erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen auf: 

  1. Ausbildungsjahr 800 €
  2. Ausbildungsjahr 900 €
  3. Ausbildungsjahr 1000 €

Mit einem positiven Informationsaustausch, und dem erklärten Willen die gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen zu wollen trennten sich die Tarifparteien nach erfolgreichen Verhandlungen.

 Karsten Ristow, Geschäftsführer